Schwefel: ein wertvoller Mineralstoff

Schwefel: ein wertvoller Mineralstoff

Schwefel (N) kommt zu 0,2 % im menschlichen Körper vor. Bei den Mineralien bekleidet Schwefel hinter Kalzium und Phosphor, aber vor Eisen und Magnesium die dritte Position. Der Mineralstoff wird für für Enzyme, Hormone und Aminosäuren benötigt. Vor allem die Aminosäuren Methionin, Cystein, Cystin, Homocystein, Homocystin und Taurin sind schwefelhaltig. Schwefel ist essentiell, das heißt kann nur über die Nahrung aufgenommen werden. Obwohl das Mineral weitgehend Bestandteil der Natur ist und sowohl in Tieren und Pflanzen enthalten ist, gibt es gute Gründe dafür anzunehmen, dass die Resorption von Schwefel über die Nahrung nicht von allen Menschen im genügenden Ausmaß vorgenommen wird. Warum das so ist, was Schwefelmangel für Folgen hat und was man dagegen tun kann, wird Gegenstand dieses Artikels sein.

Multimodaler Wirkkomplex

In der Medizin wird die wichtige Bedeutung von Schwefel für das Gesundheitswesen zunehmend erkannt. So belegen Forscher, dass Schwefel Entzündungen auflösen kann, indem es entzündungsfördernde Zytokine hemmt. Durch das Vorkommen von Schwefel in den Knochen trägt Schwefel zudem zur Stabilität der Knochenstrukturen bei und ist vor allem eine Stütze der Innenknorpel sowie der Gelenkschmiere. Das sind die Gründe dafür, warum Schwefel bei der Behandlung von Arthrose und Arthritis immer beliebter wird. Schmerzen wiederum stehen oft in Beziehung mit Entzündungen und Verkrampfungen, was beides durch Schwefel gelindert wird. Darüber hinaus unterdrückt Schwefel auch direkt den Schmerz, indem es die Schmerzleitungen im menschlichen Körpersystem blockiert. Mehr zu MSM im Detail, einer organischen Schwefelverbindung, finden Sie unter diesem Link!

Schwefel ist zudem antioxidativ und antifungal, was beides das Immunsystem stärkt. Dem körpereigenen Abwehrsystem kommt zudem zugute, dass MSM den Prostaglandin-Metabolismus unterstützt und die Bildung von Antikörpern reguliert. Außerdem hilft die bereits genannte Aminosäure Methionin bei dem Transport von Selen, das wiederum eine Abwehrkraft gegen Krankheitserreger besitzt. Übrigens kommt hier ein weiterer Vorteil von Schwefel zum Vorschein, die Durchblutung durch Erweiterung der Blutgefäße zu fördern und die Durchlässigkeit der Zellmembran zu verbessern. Da diese semipermeabel ist, werden gute Stoffe dadurch insgesamt schneller befördert und schlechte Stoffe besser abgestoßen. Dies ist auch der Hintergrund für die entgiftende Wirkung von Schwefel.

Ein weiterer Behandlungsansatz von Schwefel ist die Förderung des Knochenaufbaus, die durch die Mineralisierung mesenchymaler Stammzellen und Expression knochenbildender Markergene hergestellt wird. Weitere Möglichkeiten von Schwefel sind die Unterstützung bei der Regeneration, Festigung der Haarstrukturen und Bekämpfung von Hautkrankheiten.

Warum ist die ausreichende Versorgung mit Schwefel nicht gewährleistet?

Personen benötigen pro Kilogramm 13 bis 25 kg Schwefel. Vor allem Kinder brauchen für ihr Wachstum einen höheren Bedarf an diesem multifunktionalen Mineralstoff. Das Problem besteht allerdings darin, dass durch die langen Verlaufswege bei der Nahrungsherstellung sowie den Praktiken bei der Speisenzubereitung viel von dem Schwefel wieder verloren geht. Beispielsweise ist Schwefel mit einem Siedepunkt von 109 Grad Celsius empfindlich gegen Hitze. Der Siedepunkt wird beim Kochen deutlich überschritten. Seine Kälteempfindlichkeit führt wiederum zu einem Substanzverlust durch Kühlschränke und Kühlhallen.

Was kann man gegen Schwefelmangel tun?

Wer darauf achtet, sich über die Nahrung mit ausreichend Schwefel zu versorgen, braucht keine Nahrungsergänzungsmittel. Für die Schwefelversorgung wichtig sind frische Lebensmittel aus der Natur, wobei Schwefel in Fischen, Meeresfrüchten und Fleisch sehr viel stärker konzentriert ist als bei pflanzlichen Produkten. In Bezug auf die Landwirtschaft und Schwefel wurde in dieser Hinsicht auch die zunehmende Verwendung von Kunstdünger problematisiert. Außerdem findet sich Schwefel viel in Nüssen, Milchprodukten, Kaffee, Knoblauch, Raps, Zwiebeln, Bärlauch, Senf und Brokkoli.

Wer diese Nahrungsmittel nicht mag oder aus anderen Gründen ablehnt, für den kommt das Supplement MSM in Frage. MSM ist die Abkürzung von Methylsulfonylmethan und damit eine organische Schwefelverbindung. Diese ist dazu fähig, den Körper am effizientesten mit Schwefel zu versorgen. Mehrere Studien haben deutliche Heileffekte bei verschiedenen Krankheiten gezeigt. Zudem stellten einige Studien fest, dass die Verbindung von MSM mit Chondroitin oder Glucosamin besonders effektiv ist.

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