
13 Mrz Die Hanfpflanze in der Medizin
Die allgemeine Medizin befasst sich immer mehr mit den Wirkstoffen der Hanfpflanze. Was früher nur in der alternativen Heilmedizin angewandt wurde, ist jetzt massentauglich. In aktuellen Forschungen steht die Cannabispflanze nämlich immer mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ziel ist es die Hanfpflanze und deren Wirkung so gut zu erforschen, dass sie noch bessere Heilungsmöglichkeiten für die Medizin ermöglicht.
Aber wie wirkt eigentlich die Hanfpflanze und welche Unterschiede gibt es in den Anwendungsgebieten? Wir betrachten die Hanfpflanze im Detail.
Was sind die Vorzüge der Hanfpflanze?
Die Hanfpflanze kann viel mehr als uns high zu machen. In der Nutzpflanze sind Wirkstoffe enthalten, die unseren Körper heilen und das eigene Wohlbefinden steigern kann. Unter anderem wird die Hanfpflanze sogar als Plastikersatz oder als Dämmstoff in Häusern verwendet. In diesem Bericht beschränken wir uns aber auf die medizinische Anwendung.
Um die Vorteile der Hanfpflanze zu verstehen, müssen aber zunächst die Wirkstoffe THC und CBD in deren Wirkweisen unterschieden werden.
THC vs. CBD: Was unterscheidet die Inhaltsstoffe
In der Hanfpflanze sind unterschiedlichste Wirkstoffe enthalten. Am besten erforscht sind jedoch die Wirkstoffe THC und CBD. Während THC der Wirkstoff der Hanfpflanze ist, der in Marihuana vorkommt und somit high macht, ist CBD nicht psychoaktiv und kann daher auch im Freizeitgebrauch ohne Probleme konsumiert werden.
In der Medizin spielen allerdings beide Wirkstoffe eine entscheidende Rolle. Zunächst sollte aber gesagt werden, dass eine Hanfpflanze nicht immer allen anderen gleicht. Die Genetik der Hanfpflanzen ist sehr unterschiedlich und so gibt es beispielsweise die Sorten Special Queen von RQS und Royal Runtz zu kaufen. Darüber hinaus unterscheiden sich weibliche und männliche Cannabispflanzen in ihrer Wirkweise.
Wie wir bereits festgestellt haben, unterscheiden sich aber vor allem die Wirkstoffe THC und CBD voneinander. Diese stellen wir Ihnen im weiteren Verlauf vor.
THC in der Medizin – Wann kann die berauschende Wirkung nützlich sein?
Was andere illegal rauchen, kann aus medizinischer Sichtweise teilweise sinnvoll sein und daher als Rezept Patienten verabreicht werden. Der Wirkstoff THC wirkt berauschend, jedoch gleichzeitig entzündungshemmend, krampflösend, entspannend und kann Übelkeit lindern. Aus diesen Gründen wird THC immer wieder bei Patienten mit Nervenkrankheiten verwendet.
Auch in der Krebsbehandlung kann THC Patienten verschrieben werden, um nach einer Chemotherapie die Übelkeit zu lindern. Doch nicht nur bei lebensbedrohlichen Krankheiten, sondern auch bei Krankheitsbildern, wie Depressionen oder aber auch Arthrose kann der Wirkstoff THC helfen.
Zu relativieren ist jedoch die Frequenz der Nutzung. Nicht jeder Krebspatient konsumiert THC und auch die Menge von THC ist bei einer Behandlung gering. Eine Sucht darf daraus nämlich keinesfalls entstehen. THC dient lediglich als natürliches Schmerzmittel, das darüber hinaus Entzündungen im Körper lindern kann.
CBD in der Allgemein- und Hausmedizin: Anwendungsgebiete
Anders als THC, dürfen Verbraucher in Deutschland CBD ohne weiteres online oder in Fachgeschäft erwerben und anschließend konsumieren. Der Grund hierfür ist simpel: CBD vereint die Vorteile von THC, ohne süchtig zu machen oder unsere Wahrnehmung zu verändern.
Warum aber wird dann THC noch in der Medizin verwendet? Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass THC anders an den menschlichen Nerven andockt als CBD und so eine andere Wirkung entfalten kann, obwohl die Wirkeigenschaften der beiden Wirkstoffe sich gleichen.
CBD wird daher stattdessen bei Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafmangel oder Müdigkeit angewandt. Die Dosierung und Wirkkraft ist somit geringer, für den Alltag aber absolut ausreichend.
Fazit: Die Forschungen dauern an
Viele Eigenschaften der Hanfpflanze sind bislang unerforscht. Doch immer mehr Forschungen befassen sich mit der Thematik und so wird es auch in der Medizin mit Sicherheit zu Veränderungen in der Verwendung der Hanfpflanze geben. Klarzustellen ist jedoch, dass auch in der Medizin ein schwarzweißes Denken nicht angebracht ist. THC macht zwar high, kann aber dem Körper dennoch in bestimmten Situationen helfen.
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